Member Story: Jens Wille: Mit intelligenter Aufbereitung von Daten zu mehr Impact

Er war schon immer ein echter Teamplayer, sagt EO-Mitglied Jens von sich. Nirgends sonst habe man die Möglichkeit, sich so zu ergänzen und aneinander zu wachsen, wie im Team. Sein Unternehmen „Ubilabs“, ein Anbieter für individualisierte Custom-Software, Beratung und Expertise für technikbasierte Branchen, gründete er deshalb zusammen mit seinen Co-Geschäftsführern Martin Kleppe und Michael Pletziger, die er von der Bauhaus-Universität Weimar kennt. Die drei entwickelten zu Universitätszeiten die Grundlagen eines Online-Kartendiensts. „Die Bauhaus-Universität Weimar gab uns den Freiraum, um zu experimentieren und ermutigte uns mit Maps etwas zu starten, an das damals kaum einer glaubte.“

2007, ein Jahr in dem es noch wenig Smartphones noch wenige Google Maps Nutzer:innen gab, entwickelte Jens gemeinsam mit seinen Co-Gründern die Idee für Ubilabs: Daten sollten sichtbar, erfahrbar und nutzbar gemacht werden. Die Drei brachten dabei ganz unterschiedliche Stärken ins Unternehmen und auch heute noch verteilt sich die Last auf drei Paar Schultern. Neben diesem Faktor führte ein besonderes Projekt zum Erfolg von Ubilabs: Kurz nach der Gründung entwickelte das Unternehmen ein Live-Tracking für die Tour de France, bei der die Leistungsdaten der Fahrer auf einer interaktiven Karte übertragen und  permanent aktualisiert wurden. Diese Art der Darstellung einer dynamischen Karte, war damals noch absolut revolutionär – heute stellt es einen Eckpfeiler im Geschäft von Ubilabs dar.

Datenaufbereitung mit Impact

Auch wenn  die Aufbereitung von Daten und die Entwicklung von Custom Software heute noch immer das Kerngeschäft von Ubilabs ausmacht, steht mittlerweile darüber hinaus noch ein weiterer, höherer Zweck: ein großes „Warum?“. „Mir ist es sehr wichtig, dass unsere Projekte einen gewissen Impact auf Umwelt und Gesellschaft haben“, erklärt Jens. Ein Projekt, das ganz auf dieses Ziel einzahlt, ist das Climate from Space Projekt für die ESA. Eine Plattform, die Daten der Klimaforschung so aufbereitet und darstellt, dass Benutzer sich ihr eigenes Bild vom Klimawandel machen können und die Zusammenhänge anhand einer interaktiven Weltkugel, die im Webbrowser einfach zugänglich ist, verstehen können.

Ikigai: der Sinn des Lebens und eine positive Fußspur

Die Frage nach dem Impact des eigenen Lebens sollte man sich regelmäßig stellen, meint Jens: „Bin ich mit dem, was ich mache in meiner Kraft? Hat es eine Bedeutung für meine Umwelt? Am Ende muss die Balance stimmen.“ Ein Modell, das dabei hilft, Dysbalancen zu erkennen und den eigenen Sinn des Lebens zu definieren, ist für Jens das „Ikigai“-Modell. Ikigai heißt so viel wie „das, wofür es sich zu leben lohnt“ oder „die Freude und das Lebensziel“. Etwas, für das es sich lohnt morgens aufzustehen. Für ihn stehen dabei die Liebe zu dem, was er tut, Spaß zu haben und Wertschätzung gegenüber anderen ganz oben auf der Liste. Ebenso wie Nachhaltigkeit und das verantwortungsvolle Eingebundensein in dieser Welt. Diese Werte spiegeln sich auch in Jens‘ Unternehmen wider. „Ich bin ein ganz klarer Verfechter von tiefen Geschäftsbeziehungen“, meint Jens. Oberflächlichkeit sei nichts für ihn. Und wenn seine Arbeit nicht wertgeschätzt wird, könne er inzwischen gut loslassen. „Früher war ich verbissener. Heute weiß ich, dass es keinen Sinn ergibt, meine Energie Menschen und Projekten zur Verfügung zu stellen, die damit nichts anfangen können.“

Beim Hinterfragen der Tätigkeiten, denen er nachgeht, hilft Jens seine Mitgliedschaft bei EO.

Jens in der „Entrepreneurs Organization“: Anleitung zur Selbstreflexion

Zu EO fand er 2016, damals noch in Hamburg, durch die Empfehlung zweier Freunde. „Ich war mit einem Freund beim Mittagessen, der mir begeistert von EO erzählt hat“, erinnert sich Jens. Als ihm am selben Tag ein weiterer Freund von EO erzählte, stand für ihn die Entscheidung fest, ebenfalls Mitglied zu werden. 2021 stand dann der Umzug nach München an - ein weiterer großer Vorteil von EO, sofort hatte er wieder ein sehr wertschätzendes und hochkompetentes Netzwerk um sich herum. „Das hat mir meinen Start im Süden definitiv sehr viel leichter gemacht!“, erkennt Jens heute.

Der Mehrwert liegt für Jens vor allem im Austausch mit anderen Mitgliedern. Mit seinem Team hat er bereits Erfahrung mit externem, begleitetem Coaching; mit den anderen Gründern im Dreiklang zu bleiben, erfordere Arbeit, wie jede Beziehung. Einem Teil dieser Arbeit geht Jens auch bei EO Munich nach. „Durch den Austausch hier reflektiere ich mich mehr“, sagt Jens. Das EO-Netzwerk gibt ihm regelmäßig Feedback darüber, wie sinnvoll er seine Energie nutzt und wo noch Verbesserungsbedarf ist.

So trägt der Austausch mit anderen EO-Mitgliedern dazu bei, dass Jens beruflich und privat die Ziele verfolgt, die seinen Wertvorstellungen entsprechen.

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